Montag, 25. Juni 2012

Lagerungen (zur Dekubitusprophylaxe)

Wechsellagerungen tragen dazu bei die Würde, das Wohlbefinden und die funktionelle Leistungsfähigkeit der Person zu erhalten. Sie müssen bei allen Patienten mit Dekubitusrisiko durchgeführt werden. so wird Dauer und Ausmaß des Drucks auf gefährdete Körperregionen verringert werden. Bei den Lagerungen müssen Zustand des Patienten und die verwendete Unterlage berücksichtigt werden.

Die Häufigkeit der Wechsellagerungen hängt ab von:
  • individueller Gewebetoleranz
  • allgemeiner Gesundheitszustand
  • Grad von Aktivität und Mobilität
  • der verwendeten Unterlage
  • Behandlungszielen
  • der Beurteilung des Hautzustands
Technik der Wechsellagerung so ausführen, dass:
  • der Druck vermindert oder verteilt wird
  • die Haut keinen Druck- und Scherkräften ausgesetzt wird
  • Hilfsmittel verwenden, die Druck und Scherkräfte vermeiden
  • Pat. sollte angehoben und nicht gezogen werden
  • Vermeidung von Liegen auf Gegenständen
  • Vermeidung von Liegen auf Knochenvorsprüngen
  • 30°-Oberkörper- oder 30°-Seitenlagerung im Wechsel mit Rückenlagerung, sofern es der medizinische Zustand erlaubt
Lagerunghilfsmittel:
  • Schaumstoffmatratzen
  • Wechseldruckmatratzen -> aktive Druckverteilung
  • Druckreduktion an Fersen -> Lagerung über das ganze Bein
  • druckverteilende Unterlagen im Sitzen -> weitere Wechsellagerungen notwendig

Alle Lagerungsmaßnahmen, die Häufigkeit, die verwendete Position und die Ergebnisse müssen dokumentiert werden.

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