Montag, 25. Juni 2012

Blutdruck

Der Blutdruck gibt zwei Werte wieder:
Diastolischer Druck: Druck während der Füllphase des Herzens
Systolischer Druck: Druck während der Austreibungsphase des Herzens

Messverfahren:
Palpatorisch: Mittels Blutdruckmanschette und Pulstasten
-> während der Puls getastet wird, wird langsam die Manschette aufgepumpt bis der Puls nicht mehr tastbar ist
-> entspricht dem systolischen Wert. Der Diastolische ist nicht ermittelbar.
Auskulkatorisch: Mittels Blutdruckmanschette und Stetoskop
-> durch das ablassen des Drucks in der Manschette können mit dem Stetoskop die Korotkow-Töne erhört werden. Ist der erste Ton zu hören ist der systolische Druck ermittelt. Es wird weiter abgelassen bis die Töne verschwinden, dann ist der diastolische Wert ermittelt.
Invasiv: Mittels direkter arterieller Messung: wird meist nur in der Intensivmedizin verwendet.

Normwerte:
Kinder             =        100/60
Jugendliche     =        120/80
Ältere              =        140/90

Physiologische Veränderungen: wie bei Puls durch Anstrengung/Bewegung bzw. Entspannung, Schlaf

Pathologische Veränderungen:
  • Hypertonie: dauerhafter Blutdruck über 140 systolisch oder akut über 160 in Ruhe (in der Regel durch Gefäßablagerung bedingt)
  • Schock durch Volumenmangel, Fiberkrisis...
  • Herz-Kreislaufkrankheiten
Wann wird gemessen?
  • Bei Aufnahme ins KH
  • Mindestens 1x täglich (möglichst gleiche Bedingungen)
  • bei nicht normalen Werten mehrmals täglich
  • vor Mobilisierung (um Kollaps vorzubeugen)
  • bei Auffälligkeiten anderer Werte (Puls)
Nicht messen:
  • An Armen mit Lähmung
  • An Armen mit venösen Zugängen

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