Dekubitusentstehung:
3 Faktoren:
- Druck (Auflagedruck)
- Zeit (Druckverweildauer)
- Disposition (Risikofaktoren)
Druck:
-> von Außen: z.B. Falten im Bettlaken, ungepolsterte Lagerungsschienen, Katheter und Sonden
-> von Innen: Knochen, die ohne Muskel- und Fettpolster unter der Haut liegen.
Zeit:
-> wird die Ernährung der Hautzellen weniger als 2 Stunden unterbrochen, können sie sich erholen. Ansonsten sterben Zellen ab --> Nekrose!
Disposition:
->Die Haut wird z.B. geschädigt durch:
- Fieber: Schweiß trocknet den Körper aus -> erhöhter Sauerstoffverbrauch
- Feuchtigkeit: Feuchte Haut weicht auf und ist dadurch anfälliger
- Inkontinenz: Haut wird durch Feuchtigkeit, den sauren pH-Wert des Urins und evtl. durch bakterielle Kontamination belastet
- Adipositas: Patienten schwitzen stärker, das Gewicht auf der Haut ist größer
- Scherkräfte: die "schiefe Ebene" bei falschem Sitzen zerrt an der Haut
Maßnahmen zu Dekubitusprophylaxe:
Da Druck die Hauptursache für die Entstehung eines Dekubitus ist, hat die Entlastung gefährdeter Körperstellen oberste Priorität, z.B. durch Mobilisation, Lagerung und Lagewechsel
Vorkehrungen wie Haupflage oder Durchblutungsförderung können Maßnahmen ergänzen, aber nicht ersetzen. Dazu werden weitere Risiken ausgeschaltet, z.B. Inkontinenz
Ein Dekubitus ist eine gefürchtete Komplikation längerer Immobilität. Aus der Hauptursache "Druck" folt als oberstes Ziel die Druckentlastung gefährdeter Hautbezirke. eine regelmäßige Überprüfung ob die geplanten und durch geführten Maßnahmen ausßreichen, sichert den Erfolg!!!
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